29. November 1941 bis 1946
Am 29. November 1941 wird die Landesbank und Girozentrale Westmark, Vorgängerin der SaarLB, gegründet. Der Start im Zweiten Weltkrieg verläuft unter der Leitung von Hubert Dohmen reibungslos.
Nach den Vorstellungen der Nationalsozialisten soll das neue Geldinstitut innerhalb kürzester Zeit sämtliche Finanzgeschäfte im Saarland, in der Pfalz und im besetzten Lothringen übernehmen. Wie die gesamte deutsche Kreditwirtschaft ist auch die Landesbank „gleichgeschaltet“ und in die nationalsozialistische Kriegswirtschaft und Rüstungsfinanzierung eingebunden. Ab Juli untersteht die Bank der französischen Militärregierung. Zum 15. September 1946 wird sie in Landesbank und Girozentrale Saar umbenannt.
1948 bis 1959
Die Landesbank und Girozentrale Saar zieht 1948 aus St. Ingbert zurück nach Saarbrücken und die Geschäftstätigkeit normalisiert sich. Die Bank spielt im frühen „Wirtschaftswunder“ des Saarlands eine bedeutende Rolle. Um ihre Aktivitäten im wichtigen Frankreich-Geschäft zu koordinieren, richtet sie 1952 ein eigenes Büro in Paris ein. Im Saarland stellen die von ihr auf den Weg gebrachte Saarländische Investitionskreditbank und die als eine Abteilung der SaarLB gegründete Bausparkasse die dringend benötigten Mittel für die Wirtschaft und die Bevölkerung bereit. Mit der wirtschaftlichen Rückgliederung des Saarlands in die Bundesrepublik im Juli 1959 beginnt eine neue Zeit.
1959 bis 1974
Kurz nach dem Beitritt des Saarlands zur Bundesrepublik und der Einführung der D-Mark gründet die SaarLB die Banque Franco-Allemande. Das Institut entwickelt sich schnell zu einem bedeutenden Faktor der deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen. Auf dem Höhepunkt des „Wirtschaftswunders“ erfüllt die SaarLB mit ihrer Landesbausparkasse vielen Menschen den Wunsch nach einem Eigenheim. Die Bank entwickelt sich nicht nur für ihre Kunden zu einem starken Partner, sondern engagiert sich auch für Kunst, Kultur und Wissenschaft. Zugleich erfordern der Aufschwung und die kontinuierliche Ausweitung des Zahlungsverkehrs immer wieder organisatorische Veränderungen. So führt die SaarLB im Rechnungswesen 1965 die elektronische Datenverarbeitung ein. Anfang der 1970er Jahre ist aus der SaarLB eine Universalbank und das führende Kreditinstitut im Saarland geworden.
1974 bis 1990
1974 befindet sich das Saarland in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Landesbank, zu diesem Zeitpunkt eine 100-prozentige Tochter der saarländischen Sparkassen, unterstützt die wirtschaftliche Entwicklung im Land. Zugleich positioniert sie sich auf dem internationalen Bankenplatz Luxemburg. Mit dem Kurznamen SaarLB zeigt die Bank sich seit Ende der 1970er Jahre modern und kundenorientiert. Der technische Fortschritt und die Automatisierung des Zahlungsverkehrs verändern die Ablaufprozesse im In- und Auslandsgeschäft. Herbert Weber, der 1984 den Vorstandsvorsitz übernimmt, hält die SaarLB auf Wachstumskurs. Dann steht die traditionsreiche Bank 1989 an einem Wendepunkt: Erstmals in ihrer Geschichte ändern sich die Beteiligungsverhältnisse, das Land wird mit 23,5 Prozent Mitgesellschafter und zweiter Gewährträger; beim Sparkassen- und Giroverband Saar verbleiben 76,5 Prozent.
1990 bis 2007
Um ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem europäischen Binnenmarkt zu stärken, holt die SaarLB 1993 die BayernLB mit ins Boot. International geht die Bank mit der Eröffnung einer Niederlassung in Luxemburg 1996 auf Expansionskurs; regional begleitet sie weiterhin den Strukturwandel im Land. Die von ihr gegründete Saarländische Wagnisfinanzierungsgesellschaft fördert junge Unternehmen aus dem universitären Bereich, der von ihr ins Leben gerufene Wissenschaftspreis unterstützt innovative, wirtschaftsnahe Ideen. 2002 steht die SaarLB durch den Wegfall der Gewährträgerhaftung vor neuen Herausforderungen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2002 übernimmt die BayernLB mit 75,1 Prozent die Mehrheit an der saarländischen Landesbank. Auch als kleinere Tochter der BayernLB bleibt die
SaarLB eine selbstständige Universalbank und behält ihre regionale Identität.
2007 bis 2016
2007 – noch vor Beginn der Finanzmarktkrise – initiiert die SaarLB das Strategieprojekt 4711, auf dessen Grundlage die Bank während der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit ihre grenzüberschreitende Marktposition als deutsch-französische Bank entwickeln kann. Als das Saarland 2010 Anteile der BayernLB an
der SaarLB übernimmt, sichert die Landesregierung damit dauerhaft die Eigenständigkeit „ihrer“ Bank. Als größtes Finanzinstitut in der Region trägt die SaarLB wesentlich zur Kreditversorgung der Wirtschaft und der öffentlichen Hand bei. Mit ihrer deutsch-französischen Ausrichtung, ihren hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mittelständisch strukturierter Projektfinanzierung speziell im Bereich Erneuerbare Energien ist die SaarLB „Zuhause in beiden Märkten“.
2016 bis heute
In den Jahren zwischen 2017 und 2023 gründet die SaarLB weitere sechs Dependancen in Straßburg, Paris, Lyon, Trier, Mannheim und Koblenz.
2019 wird der Pôle Franco-Allemand gegründet – ein Forum für grenzüberschreitende Investitionen – von Frankreich nach Deutschland und umgekehrt. Der Pôle Franco-Allemand hat sich mittlerweile zu dem Forum für grenzüberschreitende Investitionen etabliert und verfügt über eine Vielzahl an namhaften Netzwerkpartnern.
Seit über 80 Jahren beweist die SaarLB Nähe – und dies sowohl zur Region als auch zu ihren Kunden und Partnern. Dabei ging es von jeher auch schon immer darum, mit Weitsicht Impulse für die Wirtschaft in der Region zu setzen.
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