SaarLB – steigert Neugeschäft deutlich und verbessert Ergebnis trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Deutsch-französische Ausrichtung weiter intensiviert und Auszeichnungen im Bereich Nachhaltigkeit erhalten.
- Neugeschäft in Höhe von EUR 2,0 Mrd. – Steigerung sowohl im deutschen als auch im französischen Kernmarkt
- Jahresergebnis deutlich über Vorjahr und Plan
- Verbesserung der Eigenkapitalrendite (ROE) auf 6 % und somit ebenfalls über Plan
- harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) stabil und trotz Corona mit 13,2 % deutlich über den Erwartungen
- erfolgreiche Platzierung eines öffentlichen Pfandbriefs im Sub Benchmark-Format und eines Green Bonds, weitere Emissionen (Social Bond/Social Pfandbrief) in 2022 geplant
- Rollout der neuen integrierten Frankreichstrategie, neuer Standort in Lyon und Kooperation mit ODDO BHF
- Weiterentwicklung der innovativen Kundenplattform „vis-à-vis“ – Integration der Immobilienkunden
- Aktivitäten im Rahmen des 80-jährigen Jubiläumsjahres
- Auszeichnungen im Bereich der Nachhaltigkeit erhalten
- Pôle Franco-Allemand weitet Netzwerk und Aktivitäten aus
- LBS Landesbausparkasse Saar verzeichnet Steigerung im Bausparneugeschäft
- Anfang 2022: Rating-Upgrade durch Fitch
Saarbrücken, 04.04.2022: Auch das Geschäftsjahr 2021 bot aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie außergewöhnliche Rahmenbedingungen und es ergaben sich somit erneut besondere Herausforderungen. Nach einem bereits robusten und stabilen Halbjahresergebnis 2021 konnte die SaarLB diesen positiven Trend trotz der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Gegebenheiten auch bis zum Ende des Jahres fortführen.
Beim Neugeschäft konnten wir mit EUR 2 Mrd. einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Die fast hälftige Aufteilung dieses Neugeschäfts auf die beiden Länder ist gerade für uns als deutsch-französische Regionalbank eine Bestätigung unseres Geschäftsmodells und somit ein wichtiger und aussagekräftiger Faktor.
Mit unserem Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 45,2 Mio. liegen wir einerseits mit 11 % über Plan und auch mit 22 % deutlich über dem Vorjahreswert – gleichzeitig hat sich die Risikovorsorge reduziert.
Hinsichtlich der Eigenkapitalrentabilität (RoE) liegen wir mit 6 % um 1 Prozentpunkt über dem Vorjahreswert und sind im Vergleich zum Wettbewerb gut positioniert.
Auch bei dem von der Aufsicht besonders im Fokus stehenden harten Kernkapital zur uneingeschränkten und unmittelbaren Deckung von Risiken oder möglichen Verlusten liegen wir mit einer Kernkapitalquote (CET1-Quote) von 13,2 % über Vorjahr, sowie über Plan und auch im oberen Bereich des intern festgelegten Zielkorridors.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir erneut einen öffentlichen Pfandbrief im Sub Benchmark-Format in Höhe von EUR 250 Mio. erfolgreich am Markt platzieren. „Das enorme Interesse an unserem Pfandbrief zeigte sich bereits nach kürzester Zeit, da die Emission schon nach einer Stunde mehrfach überzeichnet war. Für uns ein Zeichen, dass wir einerseits für die vielen zeichnenden Banken ein interessantes Papier mit attraktiven Konditionen anbieten und gleichzeitig für uns ein gutes Instrument zur Refinanzierung im Portfolio haben“, so Gunar Feth, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB.
Auch im aktuellen Geschäftsjahr ist je eine Emission eines Social Bonds und eines Sozialen Pfandbriefs mit einem geplanten Platzierungsvolumen in Höhe von EUR 200 Mio. vorgesehen, um uns so auch zukünftig als der Finanzierer von öffentlichen und kommunalnahen Vorhaben sowohl auf dem deutschen, als auch französischen Markt zu etablieren.
Ein weiteres Indiz unserer deutsch-französischen Ausrichtung ist die im vergangen Jahr konzipierte integrierte Frankreichstrategie, aus der nun auch bereits die ersten Maßnahmen umgesetzt werden. So wird neben den Standorten in Paris und Straßburg eine weitere Dependance von uns in Lyon entstehen.
Darüber hinaus sind zum Ende des vergangenen Jahres die Kooperationsgespräche mit der Privatbank ODDO BHF auf die Zielgerade gegangen, die dann bereits im ersten Quartal 2022 mit einer Kooperationsvereinbarung erfolgreich zu Ende geführt wurden. „Sowohl mit unserer neuen integrierten Frankreichstrategie, als auch mit dem neuen Standort in Lyon und der Kooperation mit ODDO BHF setzen wir ein weiteres Ausrufezeichen und bekräftigen unsere deutsch-französische Ausrichtung und unser besonderes Geschäftsmodell“, so Frank Eloy, Vorstand der SaarLB.
Auch im Bereich der Digitalisierung konnten viele Themen weiter vorangetrieben werden. So wurde beispielsweise das bestehende innovative Firmenkundenportal „vis-à-vis“ im vergangenen Jahr um viele Funktionen erweitert und nach den Firmenkunden nun auch für unsere Immobilienkunden freigeschaltet. „Durch den Einsatz von „vis-à-vis“ sind wir in der Lage die Abwicklung der Kreditprozesse sowohl auf Kunden-, als auch auf Bankseite noch effizienter, schneller und komfortabler zu gestalten“, so Dr. Matthias Böcker, Vorstand der SaarLB.
Zum Ende des vergangenen Jahres konnten wir auch unser 80-jähriges Jubiläum feiern, in Rahmen dessen wir auch einige Aktionen zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umsetzen. So wurden beispielsweise 80 kleine Bäume im Sinne der Nachhaltigkeit im Saarforst gepflanzt.
„Mit dieser schönen Aktion haben wir ein weiteres nachhaltiges Zeichen in unserer Region gesetzt. Das Thema ist uns jedoch nicht erst seit der Veröffentlichung unser Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2014 ein wichtiges Anliegen. Umso mehr freut es mich für uns, dass wir neben dem „Prime Status“ nun auch noch mit den Auszeichnungen für die „Beste grenzüberschreitende Strategie für nachhaltiges Banking in Frankreich und Deutschland“, sowie „Klimabewusstes Unternehmen Deutschland“ für unser nachhaltiges Engagement prämiert wurden“, so Dr. Thomas Bretzger, Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB.
Auch der Pôle Franco-Allemand, als das von der SaarLB initiierte Forum für grenzüberschreitende Investitionen, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, in dem viele Netzwerkveranstaltungen mit unseren Partnern erfolgreich durchgeführt und vor allem auch viele Projekte im Sinne der Kunden umgesetzt wurden.
Die LBS Landesbausparkasse Saar hat trotz der außergewöhnlichen Herausforderungen durch Corona ein gutes Jahresergebnis erzielen können. So konnten rund 8.000 neue Verträge mit einer Bausparsumme von 577,2 Mio. Euro abgeschlossen werden. Damit lag das Volumen der Neuabschlüsse um 1,4 Prozent über dem Vorjahr 2020. Gleichzeitig konnte der Marktanteil um 7,4 Prozent gesteigert werden.
Wir blicken auf die kommenden Monate und 2022
Ein Ausblick auf die kommenden Monate und die Zeit danach ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwierig. Zum einen ist der weitere Verlauf der Corona-Pandemie nicht vorhersehbar und zum anderen können vor allem die Entwicklungen in der Ukraine und deren Folgen kaum eingeschätzt werden.
Beide Faktoren werden auch künftig einen signifikanten Einfluss auf die deutsche, französische und weltweite Wirtschaft haben. Die SaarLB als deutsch-französische Regionalbank hat keine direkten Geschäftsverbindungen zu Russland, Belarus und der Ukraine.
„Der Krieg in der Ukraine und somit in Europa war für viele von uns bis vor wenigen Wochen noch außerhalb unserer Vorstellungskraft. Die Situation in der Ukraine und das humanitäre Leid der Menschen ist unfassbar traurig und macht uns alle sehr betroffen. Wir wollen uns verbunden mit den Menschen in der Ukraine zeigen, was wir auch bereits kurz nach Beginn des Krieges gemacht und auch weiterhin tun werden. So haben wir gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in kürzester Zeit eine beachtliche Summe sammeln und an unseren Spendenpartner weitergeben können, um auf direktem Weg die hilfsbedürftigen Menschen erreichen zu können“, so Dr. Thomas Bretzger, Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB.
Wir als SaarLB stellen uns als deutsch-französische Regionalbank auch weiterhin entsprechend auf, um auch zukünftig für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie unsere Kundinnen und Kunden, ein zuverlässiger Arbeitgeber und stabiler Partner auf Augenhöhe zu sein. Dazu gehört auch insbesondere der weitere Ausbau unseres Schwerpunkts Nachhaltigkeitsfinanzierung als Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels.
Alles getreu unserem Motto: „Zusammen – Grenzenlos – Stark“.
Den vollständigen Finanzbericht finden Sie hier.